Hüfte

Einklemmungsbeschwerden | Arthrose nach Unfall

Dabei kommt es zu einer Einklemmung einer knorpeligen Lippe am Schenkelhals, dem sogenannten „Labrum“. Dies kann entweder durch einen Knochenanbau im Bereich des Schenkelhalses oder am Rand der Gelenkspfanne (Acetabulum) eintreten.

Häufig sind kleinste Verletzungen im Rahmen der Sportausübung (z.B. Fußball) auslösend. Meist werden diese Beschwerden heute noch als unklarer Hüftschmerz abgetan und die Ursache nicht behandelt.

Behandlung:

Je nach Art der Einklemmung ist meist eine arthroskopische Operation notwendig, um die vorstehenden Knochenstrukturen abzutragen und das Labrum zu glätten, in seltenen Fällen auch zu wieder zu fixieren.

Das Hüftgelenk wird einerseits von der Gelenkspfanne des Darmbeines gebildet, andererseits vom Hüftkopf des Oberschenkels. Da dieses Gelenk mit dem gesamten Körpergewicht belastet wird, ist es – neben dem Kniegelenk – am häufigsten von der Entwicklung von Arthrosen nach Unfall betroffen. Dabei kommt es entweder durch Fehlbelastungen oder durch vermehrte Beanspruchung zum Verschleiß des Gelenkknorpels und in der Folge zu immer stärker werdenden Gelenksbeschwerden.

Behandlung:

Konservative Maßnahmen wie orale Schmerztherapie in Kombination mit Physiotherapie werden zuerst angewendet. Bringen diese nicht den gewünschten Erfolg, so ist ein Gelenksersatz mittels Prothese anzuraten.

Vor allem bei älteren Patienten mit bestehender Osteoporose oder häufig bei Verkehrs- oder Sportunfällen kann es auch zum Bruch des Schenkelhalses kommen.

Bei jungen Patienten mit unverschobener Schenkelhals-Fraktur kann eine Verschraubung mit Erhalt des Hüft-Kopfes durchgeführt werden, in allen anderen Fällen wird ein Hüftgelenksersatz mittels Prothese notwendig.

Während bei jungen Patienten jeweils das gesamte Hüftgelenk durch eine zementfrei eingebrachte Prothese ersetzt wird, genügt bei älteren Patienten der Einbau eines Teilgelenksersatzes in zementierter Technik, da diese Operation den kleineren Eingriff darstellt und weniger komplikationsbehaftet ist.

Durch die Einführung einer neuen Operationstechnik mit minimal-invasivem Zugang, gelingt beim Patienten jüngeren Alters eine raschere Heilung und Mobilisierung nach der Operation.

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